Nach welchem Funktionsprinzip arbeiten Drehschieberpumpen und Kompressoren?
Drehschieberpumpen sind Verdrängerpumpen. In einem zylinderförmigen Gehäuse befindet sich der Läufer auf einer Exzenterwelle, sodass der Läufer in der Nähe der Oberseite des Zylinders positioniert ist. Die Rotorblätter sind in zahlreiche Rotorschlitze eingesetzt. Wenn der Rotor beginnt, sich zu drehen, werden die Blätter durch die Zentrifugalkraft nach außen geschoben und rutschen gegen die Innenfläche des Zylinders. Zwischen beiden Blättern wird eine Zelle gebildet, deren Volumen sich während des Rotationsvorgangs konstant verändert. Vom Einlassanschluss tritt Luft in eine Zelle ein, bis das hintere Blatt den Einlassanschluss erreicht. Nun hat die Zelle ihr maximales Luftvolumen erreicht.
Wenn sich die Luftzelle dann von der Öffnung entfernt, nimmt ihr Volumen ab. Die Luft wird komprimiert und der Druck steigt an. Dies geschieht so lange, bis der Druck in der Zelle den in der Druckkammer übersteigt. Dann tritt die Luft durch den Auslassanschluss aus.
Einige Ausführungen verfügen über Ausgangsventile. Diese verhindern den Rückfluss ausgelassener Luft, wenn der maximale Druck erreicht wurde. In einer Drehschieber-Vakuumpumpe ist der Prozess ähnlich, doch die Zelle gibt abnehmenden Druck ab und die Kammer steht unter atmosphärischem Druck.
